Sicherheit ist in jeder industriellen Umgebung ein wesentlicher Wert, aber in Anlagen, in denen mit brennbaren Materialien gearbeitet wird, wird sie noch mehr zu einer absoluten Priorität. In diesem Zusammenhang hat Molins im Rahmen seines Geschäftsbereichs Circular Economy einen weiteren Schritt in seinem Engagement für Innovation und Prävention unternommen und einen Virtual-Reality-Trainingssimulator für sein Werk in Montornès del Vallès (Barcelona) entwickelt.
Von Abfall zum nachhaltigsten Brennstoff
Molins verwertet nicht gefährliche Abfälle, um sie in seinen Anlagen in Pronatur, 35 km von der Zementfabrik in Sant Vincenç dels Horts (Barcelona) entfernt, in feste Sekundärbrennstoffe (CSR) umzuwandeln. Dieser alternative Brennstoff wird hauptsächlich in der Zementfabrik als Ersatz für fossile Brennstoffe verwendet und trägt so dazu bei, Abfälle zu reduzieren, fossile Brennstoffe einzusparen und eine nachhaltigere Bauindustrie zu fördern.
Diese Tätigkeit ist jedoch mit dem Umgang mit brennbaren Materialien verbunden, was eine gründliche und kontinuierliche Schulung im Bereich Brandschutz erfordert.
Wie Miguel Martínez, Mitarbeiter der Circular Economy in Molins, erklärt: „Wir arbeiten mit brennbaren Materialien, und das Personal muss entsprechend geschult sein, denn im Falle eines Brandausbruchs muss innerhalb von Sekunden gehandelt werden.“
Ausbildung ohne Risiken und Unterbrechungen
Bislang mussten die Mitarbeiter reale Übungen durchführen, was mit Produktionsstillständen, Prozessunterbrechungen und zusätzlichen Kosten verbunden war. Das Projekt entstand genau aus diesem Bedarf heraus, eine praktische, effektive, sichere und einfache Schulung anzubieten. Um diesen Prozess zu optimieren, entschied sich Molins für die Digitalisierung der Schulung mittels eines Virtual-Reality-Simulators, der die Industrieanlage nachbildet und das Training realer Situationen ohne Risiken ermöglicht.
Laut Edgar Sanabria, Produktionsingenieur für Kreislaufwirtschaft bei Molins, „bestand die größte Herausforderung darin, neue Mitarbeiter zu schulen, eine sichere Umgebung zu schaffen, in der diese Schulungen die Sicherheit der Anlage nicht gefährden, und alle möglichen Technologien einzusetzen, um die Qualität der Schulungen zu verbessern“. Laura Puigdellosses, Circular Economy Operations Manager bei Molins, fügt hinzu, dass das Ziel darin bestand, „eine nützliche und einfache Anwendung zu entwickeln, die jeder im Werk bedienen kann“.
Ein immersiver Simulator zur Stärkung der Prävention
Der Simulator bildet die realen Räume, Geräte und Abläufe der Anlage originalgetreu nach. Mit einer Virtual-Reality-Brille oder einem Laptop können die Mitarbeiter lernen, einen Brandherd zu erkennen, richtig zu reagieren und den Normalbetrieb der Anlage wiederherzustellen, sobald die Situation unter Kontrolle ist.
Das Tool umfasst außerdem einen Schulungsmodus zur richtigen Verwendung der im Werk verfügbaren Brandschutzausrüstung sowie einen Bewertungsmodus mit interaktiven Übungen und abschließenden Bewertungen. Auf diese Weise können die Mitarbeiter ihre Reaktionsfähigkeit in einer völlig sicheren und kontrollierten Umgebung trainieren.
Adrián Rus, Schichtleiter bei Circular Economy in Molins, betont: „Wir haben im Mai mit der Umsetzung der Maßnahme begonnen. Zunächst wurden die Schichtleiter geschult, und sobald diese sich sicherer fühlen und mehr Vertrauen in die Anwendung gewonnen haben, werden wir damit beginnen, den Rest des Teams zu schulen.“
Ángel Simón, Mitarbeiter im Bereich Kreislaufwirtschaft bei Molins, bewertet die Initiative sehr positiv: „Es ist eine sehr gute Initiative, weil man sich in einer sicheren Umgebung weiterbilden kann, ohne seine körperliche Unversehrtheit zu gefährden, und weil man einen umfassenderen Überblick erhält.“
Digitalisierung und Präventionskultur
Der neue Simulator ist ein wichtiges Instrument zur Förderung von Sicherheit, Effizienz und technologischer Innovation im industriellen Bereich und steht im Einklang mit dem Engagement von Molins für Nachhaltigkeit, kontinuierliche Verbesserung und Digitalisierung seiner Ausbildungsprozesse.
Diese Initiative ermöglicht es, Produktionsausfälle zu reduzieren, die Häufigkeit von Schulungen zu erhöhen und die Reaktion auf reale Notfälle zu verbessern, wodurch die Präventionskultur des Unternehmens gestärkt wird.





