Die IES Luis Vives in Vallecas, Madrid, gilt als Referenz in der Berufsausbildung innerhalb des Netzwerks der Kompetenzzentren im Bereich Industriemechatronik, obwohl ihr Bildungsangebot mittlere und höhere Ausbildungsgänge in sechs verschiedenen Berufsfamilien umfasst.
Mit dem Schwerpunkt auf Bildungsinnovation hat sich das Zentrum in Zusammenarbeit mit Innovae für die Integration von Virtual-Reality-Lösungen in seine Ausbildungsmethodik entschieden. Diese Partnerschaft hat zur Schaffung eines immersiven Klassenzimmers geführt, das mit verschiedenen Simulatoren ausgestattet ist und das Lernerlebnis der Schüler bereichern soll. Darüber hinaus hat die Schule SAVI, unser Tool für das Management von Virtual-Reality-basierten Schulungen, und die Plattform für die Erstellung von virtuellen Mehrbenutzerräumen, ERAVIS, implementiert.
Die Herausforderung der Digitalisierung der IES Luis Vives
Das Bildungsprojekt von Luis Vives basiert auf vier grundlegenden Bereichen: Internationalisierung, Unternehmertum, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. In Anerkennung der Bedeutung eines qualitativen Sprungs in diesem letzten Bereich hat die Schule die Virtual-Reality-Technologie eingeführt, um Lehrern und Schülern eine technologische Ressource mit großem Bildungspotenzial zur Verfügung zu stellen.
Eine der spezifischen Anforderungen der Schule war es, angesichts der Komplexität und der Risiken, die die Arbeit mit Elektrofahrzeugen mit sich bringt, eine sichere Ausbildung in diesem Bereich anbieten zu können. Wie Juan Carlos Morales, Direktor des IES Luis Vives, betont, „arbeiten die Fahrzeuge mit 400 Volt Gleichstrom, einige sogar mit 800 Volt, wie beispielsweise Porsche. Das ist gefährlich und außerdem ist es schwierig, eine Kfz-Werkstatt aus dem Jahr 1978 an ein Zentrum für Elektrofahrzeuge anzupassen”.
Virtual Reality als Lösung
Um diesem Bedarf gerecht zu werden, startete das Zentrum 2021 in Zusammenarbeit mit Innovae ein Innovationsprojekt des Ministeriums für Bildung und Berufsausbildung, um einen Simulator für Elektrofahrzeuge einzuführen. „Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen“, erklärt Morales.
„Gemeinsam mit Innovae haben wir eine Virtual-Reality-Werkstatt entwickelt, in der der gesamte Prozess abläuft, von der Signalisierung beim Eintreffen des Fahrzeugs in der Werkstatt bis hin zu grundlegenden Wartungsarbeiten wie dem Austausch der Batterien.“

Die Bedeutung der Inhalte
Neben dem Gemeinschaftsraum, der für die gleichzeitige virtuelle Praxis mehrerer Schüler konzipiert ist, schätzt das Zentrum unsere Inhalte sehr: „Innovae stellt uns einen sehr umfangreichen Katalog mit Simulatoren für andere Berufsgruppen zur Verfügung, die wir bei Luis Vives unterrichten, wie beispielsweise Erneuerbare Energien”.

Konkret verfügen sie neben dem Simulator für Anlagensicherheit und Aufzugsmechanik auch über den Simulator für Windkraftanlagen. Wie das Zentrum berichtet, erleichtert letzterer die Ausbildung erheblich, da es unmöglich ist, eine Windkraftanlage in realer Größe von mehr als 30 Metern Höhe zu haben. So können die Komponenten in Originalgröße betrachtet, ihre Funktionsweise verstanden und Wartungsarbeiten virtuell durchgeführt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von Virtual Reality in der IES Luis Vives einen bedeutenden Schritt in Richtung Modernisierung und kontinuierliche Verbesserung der Bildung darstellt. Dieser innovative Ansatz geht nicht nur auf die spezifischen Ausbildungsbedürfnisse in risikoreichen technischen Bereichen wie Elektrofahrzeugen ein, sondern bereichert auch die Lernerfahrung in verschiedenen Disziplinen durch interaktive Simulatoren und kollaborative Praktiken.
Dieses Unterrichtsmodell bereitet die Schüler nicht nur auf die Herausforderungen der realen Welt vor, sondern fördert auch Innovation und hervorragende Bildungsleistungen. „Wir machen einen Schritt in Richtung methodischer Veränderung, und das hilft uns, diesen Wandel an der Luis Vives zu vollziehen“, fasst Morales zusammen.


